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Traumaambulanz

und OEG-Ambulanz

In unserer Traumaambulanz finden junge Menschen mit Belastungen nach schwerwiegenden, überwältigenden Ereignissen und Erlebnissen Hilfe.

Kinder und Jugendliche machen im Laufe ihrer Entwicklung häufig Erfahrungen, die belastend sein können. Meistens handelt es sich dabei nicht um traumatische Ereignisse. Manchmal widerfahren Kindern jedoch auch sehr schlimme Ereignisse, z.B. wenn sie Opfer einer Gewalttat oder eines Unfalls geworden sind oder ein schlimmes Ereignis mit ansehen mussten.

Solche potentiell traumatischen Ereignisse können z.B. sein:

  • Unfälle (z.B. Autounfälle)
  • Körperlicher oder sexueller Missbrauch
  • Miterleben von Gewalt zu Hause, in der Schule oder anderswo
  • Lebensbedrohliche Erkrankungen
  • Belastende medizinische Behandlungen
  • Plötzlicher Tod einer engen Bezugsperson
  • Naturkatastrophen
  • Erleben von Krieg, Folter und Flucht
  • u.a.m.

Professionelle Hilfe

Das Erlebte schnell und wirksam verarbeiten

Traumatische Ereignisse lösen eine starke Stressreaktion aus. Dies stellt eine normale Reaktion des Körpers und der Seele auf ein Erlebnis dar, das „eigentlich nicht normal sein sollte“.

Häufig schaffen es Kinder und Jugendliche von alleine, ein solches Ereignis zu verarbeiten. Gelegentlich gelingt die Verarbeitung aber nicht aus eigener Kraft, insbesondere nach sehr belastenden Erlebnissen.

Dann ist es wichtig, dem Kind oder dem Jugendlichen durch professionelle Hilfe schnell und wirksam bei der Verarbeitung des Erlebten zu helfen, damit die Belastung so schnell wie möglich nachlässt und ein normales Leben und Lernen wieder möglich erscheint. Nicht behandelte Traumafolgestörungen können die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen erheblich stören und bis ins Erwachsenenalter hineinwirken. Durch frühzeitige Interventionen kann die Entstehung von chronischen psychischen Störungen vermieden werden.

Im Rahmen des Opferentschädigungsgesetzes (OEG) haben Kinder und Jugendliche,  die Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt geworden sind, sowie solche, die im Rahmen eines Überfalls bedroht wurden oder Zeugen einer Gewalttat wurden, Anspruch auf Hilfen und finanzielle Unterstützung.

Mögliche Anzeichen einer Traumafolgestörung

  • Schlafstörungen, Alpträume
  • Ängste
  • Vermeidung von Aktivitäten/ Orten, die an das Trauma erinnern können
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
  • Aggressives oder reizbares Verhalten
  • Schreckhaftigkeit
  • Nervosität
  • Stimmungsschwankungen
  • Sozialer Rückzug

Unser Angebot

Unser Angebot

  • kurzfristige Gesprächstermine mit traumatherapeutisch ausgebildeten PsychotherapeutInnen bzw. einer Ärztin
  • professionelle Einschätzung des Befindens des Kindes/ Jugendlichen
  • Beratung von Bezugspersonen, eventuell unter Einbezug von Geschwisterkindern
  • gegebenenfalls Planung weiterer Behandlungsschritte wie z.B.:
    • weitere Gespräche zur Stabilisierung
    • Bahnung ambulanter psychotherapeutische Behandlung, auch in Vernetzung mit niedergelassenen Kollegen
    • falls nötig in Absprache mit Eltern und Kind Planung von teilstationärer oder vollstationärer kinder- und jugendpsychiatrischer Behandlung
  • gegebenenfalls Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) 


Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team aus verschiedenen Fachdisziplinen.

Kontakt

Kontaktaufnahme telefonisch über das Sekretariat der Trauma-Ambulanz unter: 

02 71 / 23 45-699

telefonische Erreichbarkeit: Mo.-Fr.: 08:00 Uhr– 16:00 Uhr

außerhalb dieser Zeiten hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktdaten auf dem Anrufbeantworter, wir rufen zeitnah am nächsten Werktag zurück!