
Stationäre Behandlung P1
Die psychosomatische Station P1 bietet mit 12 vollstationären und 2 teilstationären Behandlungsplätzen das intensivste Therapieangebot in einer breit gefächerten Palette von Behandlungsmöglichkeiten in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie,–psychosomatik und Psychotherapie.
Die Station hält sechs Einzelzimmer und vier Doppelzimmer bereit. Darüber hinaus gibt es einen Aufenthalts- und einen Gruppenraum, ein Sofa- und ein Spielzimmer sowie einen Billardraum und einen Wintergarten. Ein Werkraum befindet sich außerhalb der Station. Zudem werden weitere Räumlichkeiten der Klinik wie der Snoozelraum, ausgestattet mit einem Wasserbett und verschiedenen Lichtanlagen, und die Turnhalle genutzt.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Krankheiten mit psychosomatischen Anteilen aus der Kinderheilkunde und angrenzenden Fachgebieten und allen Störungsbildern der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die einer Behandlung auf einer offen geführten Station zugänglich sind, werden behandelt.
Jede/r PatientIn wird von einer/m Therapeuten/in und einer Fachkraft aus dem Pflege- und Erziehungsdienst begleitet. Der psychotherapeutische Behandlungsansatz berücksichtigt die Bedürfnisse des Patienten und seiner Familie und umfasst verhaltenstherapeutische, systemische und tiefenpsychologische Ansätze. Die Familien werden intensiv in die Behandlung einbezogen, um gemeinsame Lösungswege zu erarbeiten.
Die therapeutischen Zugangswege werden durch Musiktherapie, Psychodrama, Psychomotorik, Entspannungsverfahren und Kunsttherapie und Gruppentherapieangebote für Mädchen und Jungen erweitert. Die Patienten erleben den Alltag und die damit verbundenen Anforderungen gemeinsam in einer Gruppe und werden dabei von erfahrenen Mitarbeitern aus den Bereichen Pflege und Pädagogik begleitet. Diese sogenannte Milieutherapie bildet die Grundlage, auf der die weitere Behandlung aufbaut.
Zu den Freizeitangeboten auf Station gehören Gruppenaktivitäten, Gesellschaftsspiele, gemeinsames Kochen, Abendgestaltungen und Sportaktivitäten. Die Patienten besuchen die Klinikschule und werden dort in Absprache mit der Heimatschule in kleinen Gruppen unterrichtet. Im Therapieverlauf kann eine Wiedereingliederung in die Heimatschule begleitet werden. Durch die verkehrsgünstige Lage der Kinderklinik in der Mitte des Großraumes Siegen besteht nicht nur eine gute Erreichbarkeit externer Schulen, auch bestehen damit gute Voraussetzungen für eine Einbindung der relevanten Bezugspersonen in die stationäre Therapie.
Die hervorragende abteilungsübergreifende Kooperation innerhalb einer der größten Kinderkliniken Deutschlands ist insbesondere bei psychischen Erkrankungen im Rahmen von körperlichen Grunderkrankungen von besonderer Bedeutung, da die Experten vor Ort interdisziplinär zusammen arbeiten.