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Kinder- und Jugendmedizin im SPZ Bad Berleburg

Förderbedarf gemeinsam erarbeiten

Seit mehr als 20 Jahren betreiben wir auch eine Außenstelle des SPZ in der Wittgensteiner Stadt Bad Berleburg.

Der erste Kontakt zu unserem SPZ erfolgt in der Regel durch die Vorstellung bei einem unserer Kinderärzte. In einem ausführlichen Gespräch möchten wir das Kind und seine Familie kennen lernen. Dabei sind uns die Beobachtungen und Anliegen der Eltern bezüglich der Entwicklung ihres Kindes sehr wichtig. Abhängig vom Alter des Kindes erfolgen dann eine ausführliche Entwicklungsdiagnostik sowie eine erste Erhebung der psychoemotionalen Situation des Kindes. Um z.B. organische Ursachen von Verzögerungen in der Entwicklung diagnostizieren zu können, untersuchen wir die Kinder körperlich-neurologisch.

Je nach Untersuchungsergebnis und Befund wird entschieden, ob weitere Untersuchungen zur Abklärung erforderlich sind. Dies können z.B. eine Hirnstromkurvenmessung (EEG), eine Hörtestung (Audiometrie), eine orthopädische Mitbeurteilung, eine Testdiagnostik bei einem unserer Psychologen oder eine Blutentnahme sein.

Gemeinsam mit den Eltern erarbeiten wir, in welchen Bereichen das Kind einer Förderung bedarf, um eventuelle Defizite in der Entwicklung so gut wie möglich aufzuarbeiten. Ein individueller Therapie- und Förderplan hält fest, wie diese Förderung konkret umgesetzt werden kann. Zu diesen Überlegungen gehört auch, ob die Familie oder z.B. der Kindergarten eine spezielle Form der Unterstützung benötigen oder beispielsweise der Bedarf für eine Hilfsmittelversorgung besteht, z.B. Orthesen, Rollstuhl, Kommunikationshilfen.

Besondere Schwerpunkte

der Kinderärzte im SPZ

  • Fachsprechstunde für Patienten mit Cerebralparese (international),
  • Sprechstunde für Therapie mit Botulinumtoxin,
  • Hilfsmittel- und Therapieplanung in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Orthopädietechnikern,
  • interdisziplinäre Sprechstunde für Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Nasenfehlbildungen,
  • Spina bifida und Hydrocephalus-Sprechstunde,
  • Nachsorge bei extremen Frühgeborenen,
  • Eltern-Säuglings-Kleinkind-Beratung ("Schreiambulanz"),
  • ärztliche und therapeutische Begleitung der Bewohner der kinderinsel, des kinderzuhauses sowie des Therapie- und Förderzentrums Morsbach.